T-O-Ms:
Nach Art. 32 DS-GVO sind Verantwortliche und Auftragsverarbeiter verpflichtet geeignete technische und organisatorische Maßnahmen (kurz: TOM) zu treffen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten.
Verfahrensbeschreibungen:
Bei Verfahrensbeschreibungen geht es darum, dass man erfasst, welche Daten überhaupt verarbeitet werden. Dazu sollen werden der Zweck, die Rechtsgrundlage, die Speicherdauer sowie die Rechtsgrundlage der Datenerfassung benannt werden.
Risiko-Folgenabschätzungen:
Hier geht es um die Folgenabschätzung eines Datenmissbrauchs: Was würde passieren, wenn die Daten in falsche Hände geraten würden? Im Datenschutz-Sprech wird das "Datenschutz-Folgenabschätzung" genannt. Aus der Analyse sollen entsprechend angemessene Maßnahmen abgeleitet werden.
Neuland:
Datenschutz im Internet: Webseitenbetreibern werden bestimmte Pflichten auferlegt, um den Datenschutz der Seitenbesucher zu gewährleisten. Hier geht es um das Erfüllen dieser Auflagen.
Auf der Black Hat Konferenz 2019 in Las Vegas wurde berichtet, dass es durch Auskunftsanfragen gem. §15 DS-GVO zu Datendiebstählen gekommen ist. Über gefälschte e-Mail-Adressen wurden Auskunftsersuchenanfragen an Webseitenbetreiber gestellt. Gem. DS-GVO Artikel 20 sind die Betreiber verpflichtet ihren Nutzern eine Datenportabilität zu ermöglichen. Der englische Student James Pavur stellte mit einer gefälschten e-Mail Adresse Auskunftsersuchen an 150 Organisationen per Standardanfrage. Es war vorab aber gar nicht klar,
Weiterlesen: Datendiebstahl durch DS-GVO Auskunftsersuchen (2019)
Wussten Sie eigentlich, dass es auch "Datenschutz-Kleidung" gibt? Nein, nie gehört? Dann googlen Sie mal "Anti Papparazzi Clothing". Mit solcher Bekleidung sind Kleidungsstücke gemeint, die wenn diese fotografiert werden, einen starken Lichtreflex emitieren, so dass das entsprechende Foto i.d.R. überbelichtet ist.
Datenschutz Bochum meint: Auch Prominente wissen sich zu wehren.
Bei den Protesten in Hogkong fiel auf, dass Demonstranten u.a. mit Laserpointern ausgestattet waren. Diese richteten Sie auf diverse Kameras, mit denen sie gefilmt wurden und von denen sie glaubten, dass diese Kameras mit Gesichtserkennungssoftware ausgestattet waren. Wenn das Licht eines Laserpointers auf den Bildsensor einer Kamera trifft, kann das - abhängig von der Stärke des Lasers - bis zu völligen Zerstörung des Sensors führen.In diesem BBC-Bericht gibt es ein Video: https://www.bbc.com/news/av/world-asia-49280030/hong-kong-demonstrators-use-laser-pointers-in-anti-government-protest
Man kann heute kaum noch irgendwo hingehen, ohne dass man an etlichen Hinweisschildern lesen kann, wie wichtig Datenschutz hier ist. Bei meinem Hausarzt ist etwa ein Meter vor der Theke ein Balken auf den Boden mit dem Hinweis "Datenschutz" auf den Boden gemalt, der signalisieren soll, doch einen Meter abstand zu der Person zu halten, die unmittelbar an der Theke steht. Dass dann die dort befindliche ältere Person aufgrund von Hörschwierigkeiten deren ganze klinische Vorgeschichte durch die Praxis brüllt, nehmen wir so hin... Dieser "verdammte Datenschutz" schimpft dann der Arzt, der Datenschutzschilder auf den Boden klebt, um DS-GVO-Strafen zu vermeiden.
Nach meiner Wahrnehmung wird "Datenschutz" als notwendiges Übel angesehen. Ich empfinde das anders: Ich bin davon überzeugt, dass in einer digitalen Gesellschaft Datenschutz und Vertraulichkeit die Grundpfeiler für ein Zusammenleben darstellen. Jeder kann seinen kleinen Teil dazu beitragen, dass die von ihm bearbeiteten Daten so vertraulich wie möglich bleieben.
Datenschutz Bochum meint: Sehen Sie Datenschutz nicht als "Pflicht", sondern als "Kür" Ihres Kundenservice an.